Fairer Blumenschmuck

Für Blumenschmuck verwenden wir außerhalb der Anbausaison (Mai-September) fair gehandelte, ansonsten heimisch wachsende Blumen und machen darauf aufmerksam.

Beispiele: Bei festlichen Anlässen und Gottesdiensten wird (überwiegend) mit fair gehandeltem Blumenschmuck dekoriert. Bei Jubiläen Geburtstagen etc. werden fair gehandelte Blumen übergeben. Das Siegel „TransFair“ findet Beachtung.


Weltweite Blumen

Blumen reisen um die Welt. Länder am Äquator, wie Kenia, Ecuador, Kolumbien, Simbabwe und Tansania, verfügen über günstigere klimatische Bedingungen für die industrielle Blumenproduktion als europäische Länder. Arbeitskräfte sind dort billig, Arbeits- und Umweltgesetze sind nicht so streng wie in Europa und ihre Einhaltung wird selten überprüft. Überwiegend Frauen schuften in der internationalen Blumenproduktion. Sie verdienen oft nur Hungerlöhne und haben keine festen Arbeitsverträge.

Umwelt Blumen

Der Einsatz hochgiftiger Pestizide gefährdet die Gesundheit der Arbeiterinnen. Sie leiden z.B. unter Haut und Atemwegserkrankungen.Schwangere Arbeiterinnen sind besonders gefährdet.

Abwässer der Blumenfarmen sind mit Pestiziden verschmutzt und werden vielfach ungeklärt abgelassen.

Fairtrade-Standards für Blumen und Pflanzen

Die internationalen Fairtrade-Standards umfassen u.a.:

• Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit.

• Zahlung einer Fairtrade-Prämie in Höhe von 10% des Einkaufspreises, den der Importeur zahlt, zur Verwendung in Gemeinschaftsprojekten.

• Geregelte Arbeitszeit und vereinbarte Sozialleistungen für Beschäftigte.

• Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und zur Arbeitssicherheit: Beschränkter Gebrauch von Agrochemikalien und Verbot von hochgiftigen Pestiziden.

• Förderung des Umweltschutzes durch nachhaltige Wirtschaftsweise.

Die Einhaltung dieser Fairtrade- Standards über die gesamte Lieferkette wird regelmäßig durch Inspektoren der FLO-CERT GmbH kontrolliert.