St. Johannes der Täufer, Riemsloh

An St. Johann 2a, 49326 Melle


Öffnungszeiten:

täglich: 8.00-18.00 Uhr

Zur Geschichte der Kirche

Die Kirchengemeinde St. Johann Riemsloh wurde 1090 zur Pfarrei erhoben. Im Jahr 1160 wurde die Riemsloher Kirche nachweislich urkundlich erwähnt. 1908, am 28. Mai, war die kirchliche Grundsteinlegung für die neue erweiterte Kirche. Sie verfügt über 535 Sitzplätze.

Am 15. März 1910 war die feierliche Einweihung durch Bischof Dr. Hubert Voß.

Die Pfarrkirche ist dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht.

Der älteste und kostbarste Kunstschatz in unserer Kirche ist das Sakramentenhäuschen im spätgotischen Stil. Es ist aus weißem Sandstein gemeißelt und stammt aus dem Jahr 1503.

Von den ursprünglich vierzehn kostbaren Heiligenfiguren (Nothelfer) sind nach einem Einbruch in die Kirche 1837 noch sieben erhalten.

Der Hochaltar wurde 1908 vom Bildhauer Heinrich Seling, gebürtig aus Gesmold, geschnitzt. Das Altarbild wurde erst nach Aufstellung in der Kirche vergoldet und polychromiert. Es zeigt Reliefs aus dem alten und neuen Testament.

Der Marien- und Josefsaltar mit Marmor geschmückt wurde ebenfalls 1908 in der Osnabrücker Kunsttischlerei Thiesing hergestellt. Die Vollplastiken zeigen die Hl. Maria, den Bischof Friedrich und die Hl. Katharina, den Hl. Josef, den Kaiser Heinrich II. und den Bischof Gerhard.

Im älteren Teil des Kirchenschiffes sind die Fenster aus dem Jahr 1507. Die beiden großen Fenster im Querschiff und die drei Chorfenster – 1908 hergestellt- stammen aus der Werkstatt des Kunstmalers H. Nüttgens.

Die sog. Angelusglocke von 1522 musste für den 2. Weltkrieg abgeliefert werden, kam aber doch zurück und hängt heute noch an ihrem alten Platz. Die mittlere und kleine Bronzeglocke von 1559 fielen dem
1. Weltkrieg zum Opfer (umgeschmolzen zu Kanonen). Diese wurden 1922 durch drei Stahlglocken ersetzt.

Im Jahr 1970 ist eine umfassende Renovierung des Chorraumes vorgenommen worden. Die hochwertige und künstlerisch anerkannte Arbeit der Kommunionbank wurde als Zelebrationsaltar verwendet.

Das neue Taufbecken wurde aus Bestandteilen der Kanzel gefertigt.

Zum 900-jährigen Jubiläum im Jahr 1990 ist eine Sanierung und Neuausmalung der Kirche abgeschlossen.

Zum Gemeindeteil Riemsloh gehören ca. 1.300 Katholiken unter rund 3.500 Bürgern. Vor 1972 bestand die Samtgemeinde Riemsloh aus den Bauernschaften Döhren, Krukum, Hoyel, Westhoyel, Westendorf und Groß Aschen. Zur katholischen Kirchengemeinde gehört auch Bennien, das dem Stadtteil Bruchmühlen zugeordnet ist.